Seit einiger Zeit oder besser ausgedrückt, am europäischen Festland eher unbemerkt, explodierten geradezu die sogenannten „Safe Spaces“ an den angelsächsischen Universitäten. Die Idee des „Safe Spaces“ entstammte ursprünglich aus der Frauen-, Schwulen & Lesbenbewegung und galt damals schon, in den grauen Vorzeiten der 70er & 80er Jahren als außerordentlich problembehaftet. Jene Räume offerierten die Möglichkeit zur Ausformulierung von Ideen und Zielen, um eine proaktive Veränderung der Gesellschaft herbeizuführen.
Nun bildet der „Safe Space“ das Ende der Fahnenstange!
Eigentlich sollten Universitäten Orte eines unbeschränkten freien Gedankenaustausches sein. Mittlerweile erreicht diese neue Form der inhärenten Zensur an den US – Unis ungeahnte Ausmaße. So geschehen am äußerst renommierten Wellesley College. Die halbnackte Plastik des Künstlers Tony Mattelli die im Zuge einer Intervention am Campus „schlafwandelte“, rief Empörung unter einigen weiblichen Kommilitonen hervor. Daraufhin initiierten die Studentinnen eine Online-Petition mit dem Ansinnen der möglichst baldigen Entfernung des verstörend wirkenden Kunstwerkes. „Zwar mag es für manche humorvoll erscheinen oder zum Nachdenken anregen, aber der Schlafwandler verursacht schon jetzt vielen College-Studentinnen unnötigen Stress.“
Verspätet aber doch, schwappt dieser Trend – gewollt oder eben ungewollt auf die Alpenrepublik über. Denn im §.47 der Satzung von den Grünen & Alternativen_studentinnen heißt es. „Auf allen Versammlungen und Veranstaltungen der Partei kann von einer anwesenden FLINT*-Person jederzeit und ohne Begründung ein Safe Space verlangt werden. Wird ein Safe Space verlangt, haben für dessen Dauer alle anwesenden Cis-Männer den Raum zu verlassen.“
Was wir hier erleben müssen, ist die vehemente Verdrängung jedweder politischen Ausdifferenzierungen, gepaart mit einer expliziten Feindlichkeit gegenüber allen hart erkämpften liberalen Tugenden.
Die gebräuchlichste Erklärung für jene desaströse Entwicklung ist die „neue politische Korrektheit“. Der allmähliche Verfall des Ideals eines „autonomen Subjektes“ stellt die mitunter evidenteste Pandemie unserer Zeit dar. Jene äußerst denkwürdige Genese führt zu beständigen Interventionen des Staates in unsere persönlichen Angelegenheiten. Ebenfalls begünstigt sie die Etablierung informeller Netzwerke der Selbstzensur, welche vorgeben wie wir uns überhaupt ausdrücken dürfen.
Was können Liberale dagegen tun!
Sag einfach nein zu „Nein Plattformen!“
Keine Macht den „Trigger Warnings“
Education not re – education!
Die Debatten enden nie!